RE: Strandhaus
in Deep Green Forest 14.02.2013 16:52von Claudia Cathrin Eastman •

grinsend schüttelte ich den Kopf "nee lieber nicht. Das klingt so ein bisschen seltsam. Gesangskarriere passt auch besser zu dir. Gut vielleicht nicht was wir erwartet hätten, aber du hast ein Talent das gefördert werden sollte. Du wirst bestimmt irgendwann einmal reich werden mit deiner Stimme." Ich hörte ihr zu und schüttelte wieder den Kopf
"wahrscheinlich sollten wir uns diesen Platz teilen. Aber deine Freundin hast du nicht aus freien stücken angegriffen und ihr geht es jetzt sogar wieder sehr gut. Du weißt doch, manchmal muss man eben erst gehen um zu bemerken was man hat. Und außerdem liebt dich deine Familie trotzdem noch. Auch wenn du jetzt eigene Wege gehst." Zu Nathan sagte sie lieber nichts denn sie kannte ihn nicht wirklich und außerdem war er eh nie sonderlich beliebt. "Du findest schon den richtigen. Und wenn du ihn hast, mach es besser als ich, halte fest an ihm." Als Eli ,mit ihren Haaren überfordert, mich so hilflos ansieht, steh ich auf und gehe erst mal hin. Vorsichtig um ihr nicht weiter weh zu tun löste ich nach und nach den Knoten mit den Fingern...Das war aber auch ein gemeines teil...Aber dann ist er endlich gelöst und keine Knoten mehr in sicht.



"Ich weiss ihr habt euch erhofft das ich einen bürojob mache, doch london ist eine gute stadt!" Ja ich hatte das vorsingen gepackt und wûrde nach meinem abschluss weg gehen. Ich sah zu ihr und nickte "ich hoffe sie wird glücklich mit william!" Ich war nicht doof, hatte es schon damals ab geburtstag gemerkt und wusste das ich nicht nehr nötig war. nathan war einfach nur ein arsch gewesen wie konnte ich so dumm sein mich in ihn zu verlieben doch das war nun geschichte. "Ich hoffe es!" Sagte ich und schloss meine augen ich glaubte zwar nicht mehr dran aber lenkte es mich ab als sie meine haare machte "danke!" Sagte ich leise und lehnte meinen kopf an sie doch schnell machte ich ihn wieder weg hatte zu grosse angst



Das Taxi hielt vor der langen auffahrt und würde sich von dort auch nicht weiter bewegen. „ich komm die Auffahrt nicht hoch, keine Wendemöglichkeit“ blaffte der ausländische – vielleicht rumänische? Arabische? Türkische? – Fahrer von vorne und sah Josh erwartungsvoll an. Diese seufzte leicht genervt und zog ein paar Scheine aus seiner Hosentasche. Seine Sporttasche, das einzige Gepäckstück, das er mit genommen hatte, angelte er sich vom nebensitz und stieg aus. Noch ehe der zweite Fuß den Boden berührte hatte, verschwand das Taxi bereits, als ob der Fahrer nicht schnell genug wegkommen könnte. Vielleicht spürte er auch die drohende Aggressivität die sich zusammenbraute. Eine Spannung lag in der Luft, die Josh beinah schmecken konnte, oder bildete er sich das doch nur ein? Wie lange war er nicht mehr hier gewesen? Wochen? Monate? Bestimmt waren es mittlerweile 2 Jahre gewesen. Wie würde sich Eli wohl ihm gegenüber verhalten? Etwas nervös von ihrer Reaktion schulterte er seine Tasche und steckte seine Hände in die ausgewaschene Jeans und machte sich auf den Weg, zum Haupteingang. Während seine Schritte langsam und gleichmäßig über den Kies schritten, flogen seine Gedanken schon weiter und waren bereits an der Tür. In seiner Fantasie würde seine kleine, süße Eli, die Tür öffnen, ihn erstaunt ansehen und ihn einfach in den Arm nehmen. Keine Fragen stellen und genau da anfangen wo sie beide vor 2 Jahren aufgehört hatten. Doch wie er sie kannte, würde sie genau anders rum reagieren. Und eine, wenn nicht sogar zwei ohrfeigen würden er mindestens kassieren. Er stellte sich lieber auf schlimmeres ein. Automatisch zog er den Kopf etwas ein, als er näher kam. Ja die Spannung war mittlerweile greifbar und sein schritt verlangsamte sich automatisch. Er hatte Glück, dass er ihre neue Wohnung kennt, denn plötzlich beim alten Herrenhaus ihrer Eltern auftauchen, war sicherlich auch nicht die beste Idee. Obwohl es kein Zufall war, dass er die neue Adresse kannte, denn sein Boss hatte sie ihm zugesteckt für seine Mission. Er war scheinbar paranoid, denn niemand wusste, warum er wirklich hier war. Was ihn wirklich zurück nach Pine Grove geführt hat. Niemand wusste es und sollte es auch niemals erfahren, wenn es nach ihm ging. Zum Glück hatte er bis zu einem gewissen Grad die Zügel in der Hand – redete er sich zu mindestens ein. Nun half nichts mehr, er stand vor der Tür und leise, aber bestimmte stimmen drangen aus den Fenstern, die leicht geöffnet waren. Die Stimme von Elli war klar und deutlich zu hören. Die zweite konnte er nicht sofort zuordnen, aber er war sich sicher, dass es ihre Mutter sein musste. Na toll, das konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen. Einen Moment dachte er darüber nach wieder umzudrehen, doch sein Schuldbewusstsein trieb ihn die letzten Meter weiter und die wenigen Stufen zum Eingang hoch. Vor der Tür atmete er noch ein paar Mal tief durch und hob dann die freie Hand um an das Holz zu klopfen. Angespannt hielt er die Luft an und wartete auf ein Zeichen, dass er gehört wurde.

RE: Strandhaus
in Deep Green Forest 14.02.2013 18:38von Claudia Cathrin Eastman •

"Erhofft wäre vielleicht das falsche Wort...Wir haben es gedacht. Aber offensichtlich wirst du mit dem Singen glücklicher. Und London ist eine sehr schönes Stadt. ziemlich weit weg, aber dort stehen deine Chancen höher als hier das stimmt wohl."
Es behagte ihr überhaupt nicht, dass Eli soweit weg wollte, doch lies sie es zu denn noch einmal wollte sie sie nicht durch einen Streit verlieren wo sie sich doch grade wieder etwas zusammen rauften.
"tja das werden wir sehen, aber so wie ich deinen Bruder einschätze, hat es ihn schwer erwischt. Der wird sich schon gut um sie kümmern da bin ich mir sicher."
Tja Nathan war wirklich ein Arsch und so einer ,der eine Frau wie Eli gar nicht verdient hatte.
Als sie dann ihren Kopf kurz anlehnte, strich sie mit einer Hand darüber, als Zeichen dass es für sie selbst in Ordnung war, Eli aber nicht drängen wollte.
Doch dann klopfte es. Sah Eli fragend an, da ich nicht wusste wer alles wusste, dass sie hier ist.



"Ja London ist ziemlich weit weg!" sagte ich und schluckte "Aber es gibt ja sowas wie skype und so." versuchte ich zu erklären, ich nickte und war ein enttäuscht das Veronica es mir noch nicht gesagt hatte doch war es mir inzwischen egal nach dem Streit mit William wusste ich nicht mehr was richtig und was falsch war. Ich schloss meien Augen unter dem streicheln doch tat es mir auch weh.
Mutter hatte noch mit mir geredet zumindest versuchten wir es doch es war alles erschwert, die Situtaion das ich von zu Hause abgehauen war und meiner Familie den Rücken gekehrt hatte schien alles noch komplizierter zu machen. Nathan hatte ich nun völlig abgeschrieben und ich würde diesen Namen nie mehr sprechen weder noch denken zu sehr fand ich es auch beschämend das meine Brüder recht hatten. Als ich einen Gedanken an sie wand spürte ich das ziehen in meinem Herzen ich liebte sie das war klar und ich würde mein Leben für sie geben.
Ein Auto riss mich aus den Gedanken doch da es fuhr interessierte es mich nicht weiter stattdessen fuhr ich nur kurz mit meiner Hand durch mein Haar. Mom hatte das Fenster leicht geöffnet ich war zwar in Top und hotpants doch kalt wurde mir nicht. Und eine Erkältung wäre wahrscheinlich das letzte gewesen was ich wollte.
Das es an der Tür klopfte hatte ich mir eingebildet zumindest war es mein erster Gedanke denn nur Mom wusste das ich hier war und die Miete war pünktlich überwiesen worden vorallem dank meines Jobs. Ein leicht unwohles Gefühl stieg in mir auf als ich es erneut klopfen hörte und ich rückte meinen Stuhl zurück was ein schabendes Geräusch verursachte. "Moment" sagte ich zu meiner Mutter und lief auf leisen Sohlen an die Tür. Meine Hand steckte ich in meine Jackentasche die an der Kommode hing um die Waffe zu umfassen die meine Tante mir gegeben hatte doch da die Tür vor diesem arm war konnte man meinen griff nicht sehen mit klopfendem Herzen öffnete ich schliesslich die Holztüre und blickte hoch... in Joshua Andersons gesicht.
Ich hielt den Atem einen moment an und lies meine Hand von der Waffe los denn ich hatte immer noch das Gefühl das er keine Gefahr war. Josh war mein bester Freund gewesen zumindest bis er einfach verschwand, ich hatte keine Nachricht von ihm gelesen und war circa 1000 Tofe gestorben, hatte 300 tafel schokolade gegessen und hatte mich dann trotzdem noch nicht besser gefühlt. Er war eigentlich der dem ich fast alles anvertraut hatte und nun nach nunmehr als 2 Jahren stand er vor meiner Tür. Was hatte er erwartet? Das ich ihm freudig um den Hals falle? Nun ich war jetzt 18 keine süsse 16 mehr war zur frau geworden die eine starke rechte hatte. Ollies gedanke wie gut es ihm tat jemanden einen Pfeil in den Arsch zu jagen konnte ich nun verstehen und ich sah zu dem Pfeil und Bogen neben mir, doch nein es wäre zu viel Sauerei gewesen. "Joshua!" ich hatte meine Stimme wieder gefunden und meinen Körper ebenfalls denn so hatte er direkt eine sitzen, meine Hand pochte doch war mir das egal. "Du verdamtes Arschloch!" sagte ich und schlug auf ihn ein sodass er morgen sicher ein paar schöne blaue Flecke auf den Armen hatte " 2 Jahre!" sagte ich "2 Jahre in denen du nichts sagst, nichts machst tust als wärst du tot und nun stehst du einfach so hier vor meiner Tür!" ein letzter atemloser und schwächerer Boxer ehe ich ihm einfach in die Arme fiel und mein Gesicht an seiner Schulter verbarg.



Er würde diesen Moment nie wieder vergessen, als sich die Tür öffnete und sein Blick ein paar cm runter rutschte. Die dunklen Haare wellten sich an den spitzen und gaben ihrem Kopf ein Volumen, das er immer süß fand. Doch die Frau vor ihm war nicht mehr die kleine Eli, die er verlassen hatte. Nein sie war eine echte Dame, mit einer einmaligen Figur. Ihre schlanken, aber nicht dürren Beine wurden durch die Hot Pans besonders beton und ihre schmal Hüfte war beinah nackt, denn das kurze Top, bedeckte ihre Haut an den wichtigsten stellen. Und wow, was waren das für stellen… Ehe er was sagen konnte, denn seine Sprache war von dieser Erscheinung vor ihm geblockt, hatte er schon die erste sitzen. Okay damit hatte er gerechnet, aber er dachte niemals daran, dass sie so sitzen könnte. Die kleine Eli, die er verlassen hatte, hätte sich strecken müssen, um ihn überhaupt zu erreichen, doch diese Frau hier vor ihm, war größer geworden, zwar immer noch kleiner als er selber, aber groß genug, um mit der gestreckten Hand ihm eine zu langen. Bei der Erschütterung musste er die Augen schließen und ein paar Mal blinzeln. „okay…, die hab ich verdient, wollte er sagen, doch schon traf ihn die zweite ohrfeige und die beinah noch schmerzvoller, denn seine Wange war schon rot und fing an zu schwellen. Doch danach schien sie sich auf andere Körperstellen zu beschränken und er musste abwehrend die Hände heben, um nicht vollkommen misshandelt zu werden. „hey,.. ja… man… Lizzy…“ bei jedem weiteren Schlag wollte er sie stoppen, doch er verstand ihre Wut und wollte sie nicht wieder verletzten, denn er war immer noch stärker als sie. Auch wenn der Unterschied geringer geworden war. „liz!“ nun hielt er ihre Hände fest, kurz bevor sie sich in seine Arme fallen ließ und erwiderte die Umarmung und zog sie fest an sich. „es tut mir leid.“ Waren die einzigen Worte, die er ihr sagen konnte, und doch waren diese Worte nicht mal im Ansatz genug, um gut zu machen, was er ihr angetan hatte. „es tut mir wirklich leid.“ Sanft und vorsichtig streichelte er ihr mit der einen Hand über den Rücken und fuhr ihre Wirbelsäule hoch und runter. Wieder hoch und runter. Immer an Haarspitzen blieb er stehen und senkte seine Hand wieder. Sein Gesicht vergrub er in ihren Haaren und atmete tief ein. Sie roch wie immer, nach Sommer und Spaß. Freiheit und ärger. Er hatte sie so sehr vermisst. Doch bevor er sie im Arm hatte und das Fliegengewicht an sich zog, war ihm gar nicht bewusst gewesen, was er hier beinah für immer zerstört hatte. „bitte weine jetzt nicht…“ er wusste, dass es riskant war, sie jetzt schon aufzuziehen, denn sie weinte nie. Niemals in seiner Gegenwart und auch bei sonst niemanden. Er hätte beinah gedacht, dass sie es nicht könnte, doch irgendwann würde er sie sicherlich dabei erwischen. Dennoch war es sein Versuch, die Wogen ein wenig zu glätten und wieder in die alte und gewohnte Richtung zu steuern. Sich gegenseitig ärgern und aufziehen. Das taten sie immer, und das gab ihn ein Gefühl von Sicherheit. Sicherheit und Heimat. Wenn sie dahin zurück finden würden, würde alles wieder beim alten sein, obwohl es nie wieder so sein würde. Das wusste er tief in seinen Gedanken, obwohl er es nicht wahr haben wollte. Gerade wollte er nur seine kleine Eli wieder spüren und hoffen, dass sie nichts merken würde, oder es zumindest nicht ansprechen würde.


RE: Strandhaus
in Deep Green Forest 14.02.2013 19:18von Claudia Cathrin Eastman •

Ich sah Eli an als sie sprach
"Ja London ist weit weg. aber vielleicht ist das auch ganz gut so...nicht, dass ich dich nicht hier haben möchte, aber vielleicht ist es das, was du grade brauchst und wenn es dir hilft in der Karriere weiter zu kommen..."
Sie wählte ihre Worte mit bedacht, denn sie wollte nicht erneut streiten. Und sie würden ja sehen wie es wird, wenn Eli ihren Abschluss in der Tasche hat.
Als sie mich ansah und zur Tür ging nickte ich, als Zeichen dafür das ich verstanden hatte und ich schüttelte den Kopf. Ich hatte niemandem etwas davon gesagt wo wir waren also konnte es so keiner herausgefunden haben. Doch dann machte sie die Tür auf und ihr bester Freund stand da, woher auch immer er wusste wo sie grade war.
Als Eli dann wie eine Furie auf ihn los ging und ihn boxte und schlug dachte sie sich nur °autsch...° denn Eli hatte einiges an Kraft zugelegt in der letzten Zeit. Und irgendwie kam ihr ein solcher Temperamentsausbruch nur allzu gut bekannt vor. So ähnlich hatte sie ja reagiert als Peter plötzlich bei ihr war.



Ich sah Mom an und nickte abwesend denn ich wollte nicht daran denken das ich irgendwann tausende von Km entfernt sein würde doch
das Stipendium war mein leben und ich hatte hart dafür geämpft.
Hätte ich gewusst wer vor mir stehen würde hätte ich mir sicher etwas über gezogen doch nein eigentlich nicht, denn ich kannte ihn
und er mich auch in allen möglichen Situationen. Situationen die ich nur mit ihm erlebt hatte. Egal ob wir Sachen unternommen hatten die
nicht für unser Alter geeignet waren, Horrorfilm abende bei denen ich mich fast zu tode erschreckte oder eine Mehl schlacht als er mich
beim backen überraschte.
Ich hatte ihn noch nie geschlagen zumindest nicht wenn es um etwas ernstes ging sondern so im Spiel aber nun hatte ich ihn das erste mal wirklich
geschlagen und sah wie sehr es ihn schmerzte doch war es nichts gegen den Schmerz den ich gehabt hatte. Ich hörte wie er versuchte mich zu beruhigen
doch wirklich nützen tat es nicht. Ein wenig leid tun konnte er einem schon doch dachte ich da in diesem moment nicht dran.
Den Namen Liz oder Lizzy hatte ich nur von ihm immer gehört und es brachte mich ein wenig runter, an alte Zeiten erinnert es stimmte ich hatte dank dem Training
mit dem Bogen und den anderen Sachen im Wald eine menge an Kraft zugelegt zumindest an Muskelkraft die vorallem in meinen Armen lag.
Mein letzter Schlag war dennoch schwächer und er konnte meine Hände fest halten ich sah in sein Gesicht was sich nicht verändert hatte, ein wenig männlicher war es
geworden aber sonst war es immer noch das gleiche sanfte ansehen meines besten Freundes auch wenn ein Schatten über seiner Mimik lag.
Er sagte das es ihm leid tat das war alles? Ich sah ihn ungläubig an "Wo warst du?Und woher weisst du das ich hier bin?!" sagte ich direkt denn einfach so weiter
leben das war nicht möglich für mich auch wenn er es gerade versuchte. Sein streicheln beruhigte mich und ich atmete seinen Duft ein der wie ein Rauschmittel auf mich wirkte,
meine persönliche Droge die mich afubaute und vorallem stärker machte. "Ich gehe zum weinen in den Keller weisst du doch!" sagte ich auch wenn ich so manchen ausbruch bei
meiner Familie hatte inzwischen war ich noch härter geworden und zeigte nur noch selten gefühle. "Kann ja nicht jeder so ne heulsuse sein wie du!" sagte ich frech und zog ihn somit auf.
Ich spürte wie er mich an sich zog und legte eine Hand in seinen Nacken und mein kinn auf seine Schulter ich starrte in die Ferne ehe ich zu ihm sah "Komm rein" vorderte ich ihn auf wobei
ein kleines Lächeln meine Lippen zierte und ich mich umdrehte ehe ich wieder in die Küche ging zu meiner Mutter die sich sicher noch an Josh erinnerte.



Als sie sich von ihm löste um ihn in die Augen zu blicken, musste er hart schlucken. Dieser stählerne blick, war neu für ihn. Sonst sah sie immer unbekümmert und frech aus. Egal welchen ärger sie beide zusammen bekamen, für sie war alles nur ein Spiel gewesen, doch die Zeit hatte sie beide verändert, das merkte er nun. Sanft strich er ihr noch einmal über die Wange, als sie ihn mit fragen bombardierte. Keine überraschenden fragen, denn er hatte sich eine gute Ausrede einfallen lassen, dennoch behagte es ihm nicht, dass er sie belügen musste. Die Wahrheit? Niemals! Er konnte seine Wahrheit ja selber kaum glauben, und sie damit in Gefahr bringen? Nur über seine Leiche… was wohl auch geschehen würde, sollte er versagen. Noch ein Mal schluckte er hart und versuchte den Klos los zu werden – vergeblich. „ich hatte Probleme. Echte Probleme. Ich konnte niemanden was sagen. Es ging um meinen Vater. Bitte vertrau mir, Liz. Ich hatte keine Wahl.“ Okay, das war sogar die Wahrheit, wenn auch nur ganz oberflächlich und nur am Rand angekratzt. Als sein Boss ihn gezwungen hatte nach L.A zu kommen, hatte er wirklich keine Wahl. Und selbst wenn er jemanden etwas erzählt hätte, hätte ihm das niemand geglaubt… ach ja, hör mal… mein Vater wurde von der russischen Mafia entführt und sie nutzen ihn als Druckmittel um… schnell schüttelte er den Kopf. Sowas kam doch nur im Fernsehen vor. Nein, das hätte ihm wirklich niemand geglaubt, deswegen war es besser, wenn niemand was davon erfuhr. „Aber Liz, alles ist gut. Mein Dad hatte einen Unfall und nun ist er in einer Reha-Klinik.“ Er zwang sich zu einem Lächeln und strich ihr durch die Haare. Als sie die Tür verließ, folgte er ihr und nahm seine Tasche auf. Ein dicker klumpen baute sich in seinem Magen auf, als er das berühmte Parfüm von Claudia roch. Er hatte immer wenig Angst vor ihr, weil sie ihn nicht leiden konnte. Er war kein guter Umgang für Eli, hatte sie immer gesagt. Und wahrscheinlich hatte sie recht… Als er die kleine, aber schicke Küche betrat, blieb er im Türrahmen stehen. „Hallo, Mrs. Eastman. Freut mich, Sie wiederzusehen.“ Natürlich war das gelogen, aber das wusste sie selber, denn er machte sich nicht die Mühe, überzeugend zu klingen. „haben sie mich vermisst?“ eine rhetorische Frage, deshalb konnte er sich ein freches grinsen nicht verkneifen. Es tat gut, den Blick in ihren Augen zu sehen. Die Angst, dass er zurück war und Eli wieder zu Mist animieren würde – wie recht sie doch damit hatte, auch wenn er diesmal unfreiwillig in diese Situation geraten war.


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